Mykotherapie – Vitalpilze für Tiere
Mykotherapie ist der deutsche Begriff und beschreibt die Anwendung von bestimmten, ungiftigen Großpilzen für medizinische, therapeutische oder gesundheitsfördernde Zwecke. Umgangssprachlich werden sie auch Vitalpilze genannt und sind wahre Wunder der Natur. Ihren Ursprung haben sie in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Mittlerweile finden sie ihren Weg auch nach Europa und in die Tiernaturheilkunde.
Vitalpilze enthalten ernährungsphysiologisch wirksame Stoffe wie z.B.
– proteingebundene Aminosäuren
– gesättigte, ungesättigte sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren
– Mineralstoffe z.B. Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium
– Spurenelemente z.B. Selen, Kupfer, Eisen, Jod, Mangan, Zink
– Vitamine z.B. A, C, D, E, K1, B-Vitamine
– Enzyme und Ballasstoffe
Sie haben aber auch pharmakologisch wirksame Substanzen. Diese pharmakologischen Substanzen wirken z.B.:
– adaptogen
– schmerzlindernd
– antiviral, antibakteriell, antimykotisch
– entzündungshemmend
– entgiftend
– wundheilungsfördernd
– schützend auf Leber, Nieren und Herz.
Dies sind nur einige Wirkungskreise, die hier aufgezählt sind.
Aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin hat das Wesen der Pilze einen starken Bezug zu den Elementen Erde und Holz der fünf Wandlungsphasen. Auf energetischer Ebene wirken Vitalpilze:
– ausgleichend
– ausleitend
– entgiftend
– harmonisierend
– klärend und beruhigend auf den Geist
– nährend
– regulierend
– stärkend
– transformierend
– transportierend
Bei richtiger Anwendung sind Vitalpilze in der Regel gut verträglich und haben kaum Nebenwirkungen. Fehler in der Dosierung, der Anwendungsart oder -dauer können jedoch zu unerwünschten Neben- oder Wechselwirkungen führen.
Auch unsere Tiere haben in der heutigen Zeit Vitalstoffmängeln, schwelende Entzündungen und Stress. Hier können Vitalpilze regulierend auf den Organismus einwirken, den aus dem Lot geratenen Organismus wieder in sein Gleichgewicht bringen und ihn in seiner Widerstandskraft stärken. Der Einsatz von Vitalpilzen kann vorbeugend in belastenden Lebenssituationen sowie auch bei akuten und chronischen Krankheiten unterstützend sinnvoll sein.
WICHTIG!
Die Arbeit mit Vitalpilzen stellt immer nur eine unterstützende Maßnahme dar und ersetzt auf keinen Fall den Besuch beim Tierarzt oder die verordnete Behandlung durch den Tierarzt! Hinweis: Gemäß des Heilmittelwerbegesetzes weise ich ausdrücklich darauf hin, dass die hier vorgestellten Therapien wissenschaftlich umstritten und von der allgemeinen Lehrmeinung nicht anerkannt sind.
Phytotherapie – Kräuter für Tiere
Phytotherapie bezeichnet die Pflanzenheilkunde, also die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitung. Diese können z.B. als Pulver, Tee, Extrakt oder Tinktur eingesetzt werden.
Die Heilpflanzenkunde zählt zu den ältesten Therapieformen der Menschheitsgeschichte. Bei Namen wie Hippokrates v. Kros, Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp denkt man an die Phytotherapie.
Pflanzen bestehen nicht aus einem Stoff, sondern sind ein Gemisch aus vielen. Gerade die Vielstoffgemische der Pflanzen sind es, die allumfassend, behutsam und wirksam auf den Organismus wirken.
Wirkstoffe von Heilpflanzen sind u.a. Gerbstoffe, ätherische Öle, Schleimstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Alkaloide, Cumarine und Saponine.
Durch diese Wirkstoffe können Sie Ihr Tier in bestimmten Situationen unterstützen. Schleimstoffe werden innerlich zum Schutz der Schleimhäute bei Magen- und Darmerkrankungen eingenommen. Oder Bitterstoffe können appetitanregend wirken. Und so kann man die Liste weiter führen.
Sehr viele Hunde leiden unter Problemen mit dem Bewegungsapparat. Verschiedene Faktoren können die Auslöser sein – Rassedisposition, mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, Alters- und Verschleißerscheinungen. Da kann die Phytotherapie unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Als schmerzlindernde Heilpflanzen sind diesbezüglich Weidenrinde, Mädesüß, Teufelskralle oder Weihrauch mittlerweile als Nahrungsergänzungen auf den Markt zu finden.
Und auch unsere Hunde werde alt und plötzlich hat man eine graue Schnauze an seiner Seite. Hunde bekommen im Alter ihre Wehwehchen genau wie wir auch und da kann die Phytotherapie unterstützend eingesetzt werden. Bekannt ist der Weißdorn als eine herzwirksame Pflanze. Er steigert die Durchblutung der Herzkranzgefäße, steigert das Herzvolumen, verbessert die Herzleistung die Kraft des Muskels, wirkt gegen Rhythmusstörungen und verbessert die Durchblutung.
Für den Einsatz von Heilpflanzen sollte man ein entsprechendes Grundlagenwissen haben, so dass sie begleitend zu einer schulmedizinischen Therapie bei Hunden und zum Teil auch Katzen eingesetzt werden können. Man sollte sich mit den Wirkstoffen vertraut machen und auch die richtige Anwendung kennen.
Pflanzen, die für den Menschen unbedenklich sind, können für Hunde oder Katze giftig sein.
Unsere Katzen haben einen speziellen Stoffwechsel und reagieren von daher auf viele Stoffe empfindlicher als Hunde. Aus diesem Grund sollte man sich noch genauer damit beschäftigen, was man verwenden kann und was nicht. Denn aufgrund der Glucuronidierungsschwäche bei Katzen kann die Anwendung von ätherischen Ölen oder Salicylsäure Intoxikationen hervorrufen.
Richtig angewendet kann man mit der Phytotherapie kleine Beschwerden gut in den Griff bekommen. Hausmittel wie Fencheltee bei Blähungen oder Slippery Elm Bark als Magenschutz sind allgemein bekannt. Aber man sollte nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern der Ursache auf den Grund gehen und herausfinden, was die Symptome auslöst.
Vor der Anwendung von Heilkräutern stellen sich also immer einige Fragen, die man klären muss:
– Welche Inhaltsstoffe hat die Pflanze?
– Ist sie für das Tier geeignet?
– Was sind die Einsatzgebiete der Heilpflanze?
– Wie kann sie verabreicht werden?
– Wie wird sie dosiert und wie lange darf sie angewendet werden?
Aber auch für die Naturheilkunde gilt, was wirkt kann auch Nebenwirkungen haben!
WICHTIG!
Die Arbeit mit Heilpflanzen stellt immer nur eine unterstützende Maßnahme dar und ersetzt auf keinen Fall den Besuch beim Tierarzt oder die verordnete Behandlung durch den Tierarzt! Hinweis: Gemäß des Heilmittelwerbegesetzes weise ich ausdrücklich darauf hin, dass die hier vorgestellten Therapien wissenschaftlich umstritten und von der allgemeinen Lehrmeinung nicht anerkannt sind.